Karl Linser

Dermatologe

* 10. September 1895 Pforzheim

† 27. April 1976

Wirken

Karl Linser wurde am 10. Sept. 1895 in Pforzheim (Baden) als Sohn eines Volksschullehrers geboren. Nach dem Besuch des Goethe-Gymnasiums in Karlsruhe studierte er Medizin an den Universitäten Freiburg, Würzburg und Heidelberg, wo er nach abgelegtem Staatsexamen im Jahre 1922 approbiert wurde und zum Dr. med. promovierte. Dann folgte in den Jahren 1922-26 eine eingehende Spezialausbildung als Dermatologe an den Universitätskliniken Tübingen, Breslau, Wien, St. Louis Paris, Kopenhagen und Berlin. In der Zeit von 1933-45 übte L. in Dresden eine hochangesehene dermatologische Praxis aus und war daneben als Hautarzt am Waldpark-Krankenhaus und in der Kinderpoliklinik sowie als beratender Dermatologe an den Sanatorien Dr. Lahmann und Dr. Weidner tätig. Im zweiten Weltkrieg leistete L. vorübergehend Wehrdienst.

Im Mai 1945 wurde L. Direktor der Hautklinik des Friedrichstädter Krankenhauses und am 1. April 1947 Ordinarius für Dermatologie an der Universität Leipzig. L. hat sich besondere Verdienste um die Bekämpfung der Geschlechtskrankheiten erworben.

Am 1. Aug. 1947 übernahm L. als Präsident die Leitung der Deutschen Zentralverwaltung für das Gesundheitswesen in der sowjetischen Besatzungszone, ein Amt, das er bis 1949 ausgeübt hat. L. lehrte als Prof. für Dermato-Venerologie an der Humboldt-Universität in Berlin und war zugleich Direktor ...